Mi­cha­el Hei­ne­mann.
Zwi­schen den Zei­ten – Zwi­schen den Stüh­len

Eine Le­bens- und Un­ter­neh­mens­ge­schich­te

Herz­li­chen Dank für die gute Zu­sam­me­n­a­r­beit bei der Um­set­zung des Pro­jekts „Zwi­schen den Zei­ten, zwi­schen den Stüh­len“. In be­ein­dru­cken­der Weise ist es Ihnen ge­lun­gen, durch fach­li­ches, gutes Re­cher­chie­ren, die­ses in­ter­es­san­te Buch zu be­a­r­bei­ten. Be­son­ders die Dar­stel­lung der Le­bens­ge­schich­te in einem Zeit­raum zwi­schen zwei Ge­sell­schafts­sys­te­men in Zu­sam­men­hang mit der Un­ter­neh­men­s­ent­wick­lung der Fir­men­grup­pe (nach einem nicht ein­fa­chen Neu­an­fang), macht die Fest­schrift zu einem ni­veau­vol­len Bei­trag für Ge­schich­te und Ge­gen­wart. Dr. Mi­cha­el Hei­ne­mann, Ge­schäfts­füh­rer

Meine Leis­tun­gen

Für die Le­bens­ge­schich­te Dr. Mi­cha­el Hei­ne­manns führ­te ich etwa 20 In­ter­views mit Per­so­nen aus Po­li­tik und Wirt­schaft, die in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten die Wege des Ju­bi­lars auf die eine oder an­de­re Weise kreuz­ten. Im Spie­gel die­ser Zeit­zeu­gin­nen und Zeit­zeu­gen zeich­net sich ein be­ein­dru­cken­des Bild vom Leben und Wir­ken Dr. Hei­ne­manns, der mit Neu­kir­cher Zwie­back, Fi­lin­chen und Spree­waf­fel drei Tra­di­ti­ons­mar­ken der ost­deut­schen Le­bens­mit­tel­in­dus­trie er­folg­reich in der Markt­wirt­schaft eta­blie­ren konn­te.

Lay­out und Druck­satz über­nahm Peter Män­nig und ge­mein­sam be­treu­ten wir die Fer­tig­stel­lung bis zur pünkt­li­chen Aus­lie­fe­rung.

Le­se­pro­be: Ein po­si­ti­ves Men­schen­bild

Dr. Michael Heinemann

Die Grund­ge­las­sen­heit und das Ver­trau­en, dass sich die Dinge gut ent­wi­ckeln, ma­chen Mi­cha­el Hei­ne­mann zu einem Men­schen, in des­sen Ge­gen­wart sich an­de­re wohl­füh­len. Er weiß nicht nur, dass jeder und jede ein ei­ge­nes Päck­chen zu tra­gen hat, er fragt auch, wie schwer es wiegt und geht in kein Ge­spräch, ohne sich wahr­haf­tig für sein Ge­gen­über zu in­ter­es­sie­ren. Der Re­spekt vor dem Leben und vor dem Men­schen lässt ihn offen auf Un­be­kann­te zu­ge­hen. So bleibt er auch in schwie­ri­gen Si­tua­ti­o­nen nah­bar und ver­bind­lich, um zu ver­ste­hen, warum sein Ge­gen­über sich auf eine ganz spe­zi­el­le Art und Weise ver­hält. Die­ses ehr­li­che In­ter­es­se und der wert­schät­zen­de per­sön­li­che Aus­tausch mögen ei­ni­ges an Zeit kos­ten, aber sol­che Ge­spräch­s­ein­trit­te schaf­fen eine ge­mein­sa­me Basis, auf der im An­schluss auch Pro­ble­ma­ti­sches leich­ter zur Klä­rung kom­men kann. Dabei geht es ihm viel we­ni­ger um die beste Lö­sung als um eine, die für alle Be­tei­lig­ten passt.

Als einer, der leicht be­reit ist die Po­si­ti­on der an­de­ren Seite zu be­trach­ten, glaubt er fest daran, dass Men­schen nicht grund­sätz­lich aus böser Ab­sicht han­deln und die­ses po­si­ti­ve Men­schen­bild wird nur in den sel­tens­ten Fäl­len ent­täuscht. „Oft sind Per­so­nen in ihren Ent­schei­dun­gen von Emo­ti­o­nen ge­trie­ben. Ein emo­ti­o­na­ler Mensch wie der Vater kann das er­ken­nen. Das ist eine tolle Fä­hig­keit!“, er­klärt Mar­kus Hei­ne­mann. „Ge­ra­de dann ist es be­son­ders wich­tig, ge­sichts­wah­ren­de Lö­sun­gen an­zu­bie­ten. Das ist der Ga­rant für den Er­folg und hat uns dahin ge­bracht, wo wir heute sind“, fährt der Sohn fort.

Der Auf­bau der Firma aus aller­kleins­ten An­fän­gen, mit fach­li­cher Hilfe zwar, aber ohne jedes Ei­gen­ka­pi­tal ist eine be­deu­ten­de Leis­tung, die ei­ner­seits mo­ti­viert an­de­rer­seits aber immer auch re­spekt­ein­flö­ßend bleibt. Am An­fang stand der un­be­ding­te Glau­be an die Zu­kunfts­fä­hig­keit der Mar­ken Fi­lin­chen und Neu­kir­cher. Dass die Pro­duk­te in der Markt­wirt­schaft funk­tio­nie­ren wür­den, konn­te zu Be­ginn der 90-er Jahre nie­mand mit Si­cher­heit sagen.