Die ESA Elek­tro­schalt­an­la­gen Grim­ma GmbH

In 30 Jah­ren vom Sechs-Mann-Be­trieb zum in­ha­ber­ge­führ­ten Mit­tel­ständ­ler
1992-2022

Wir haben die Chro­nik u.a. als Ge­schenk für alle un­se­re Mit­a­r­bei­ter zu un­se­rer Weih­nachts­fei­er aus­ge­ge­ben. Dies ist jetzt ein­ein­halb Wo­chen her und ich habe bis heute viele sehr po­si­ti­ve Rü­ck­äu­ße­run­gen er­hal­ten. Ein biss­chen schwingt bei mir auch Stolz mit, bei so einem schö­nen Do­ku­ment mit­ge­wirkt zu haben. „Al­les sei sehr au­then­tisch und man spürt die wahre Ent­wick­lungs­ge­schich­te der Firma, die Her­aus­for­de­run­gen, die Pro­ble­me wäh­rend der ver­gan­ge­nen drei­ßig Jahre, aber auch die vie­len Er­fol­ge sehr au­then­tisch“. So oder ähn­lich haben sich un­se­re Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ge­äu­ßert. Auch ich finde, dass uns das ge­mein­sam sehr gut ge­lun­gen ist und ich möch­te mich bei Ihnen für die super Zu­sam­me­n­a­r­beit be­dan­ken! Ge­sagt ist immer viel, aber das in ent­spre­chen­der Weise auch zu Pa­pier zu brin­gen, kann nicht jeder. Des­halb an die­ser Stel­le noch­mals vie­len Dank für Ihre pro­fes­si­o­nel­le Ar­beit! In zehn Jah­ren fei­ern wir den 40. Jah­res­tag. Dann gibt es eine neue Auf­la­ge über 40 Jahre Fir­men­ge­schich­te, gerne wie­der mit Ihnen! Jörg Gaitzsch, ehem. Ge­schäfts­füh­rer

Meine Leis­tun­gen

Nach einem ers­ten Vor­ge­spräch im Un­ter­neh­men lud ich ge­mein­sam mit dem Ge­schäfts­füh­rer die Kar­tons mit den schrift­li­chen Zeug­nis­sen in mein Auto, um sie an­schlie­ßend im Büro aus­zu­wer­ten. Par­al­lel dazu führ­te ich per­sön­li­che und te­le­fo­ni­sche In­ter­views mit Mit­a­r­bei­te­rin­nen und Mit­a­r­bei­tern, sich­te­te die be­reit­ge­stell­ten Ab­bil­dun­gen, wähl­te ge­eig­ne­te Bil­der aus und ver­fass­te in einem letz­ten Schritt den Text.

Gra­fik und Druck­satz über­nahm Peter Män­nig und nach we­ni­gen Mo­na­ten lag die klei­ne Chro­nik im Un­ter­neh­men vor.

Le­se­pro­be : Eine In­ves­ti­ti­on mit Si­gnal­wir­kung

Grundsteinlegung im November 2001

Im No­vem­ber 2001 er­folg­te die Grund­stein­le­gung für eine mo­der­ne Pro­duk­ti­ons­s­tät­te in An­we­sen­heit des Grim­ma­er Bür­ger­meis­ters. Sogar Land­rat Ger­hard Gey ließ es sich nicht neh­men und war dabei, als an die­sem – zu­ge­ge­ben grau­en und kal­ten Nach­mit­tag – die Kap­sel mit den Zeit­do­ku­men­ten in den hoh­len Grund­stein ein­ge­las­sen und dort ge­si­chert wurde. Im An­schluss an den sym­bo­li­schen Ham­mer­schlag nutz­te Ge­schäfts­füh­rer Jörg Gaitzsch die Ge­le­gen­heit zu einem Rü­ck­blick in die ver­gleichs­wei­se kurze His­to­rie der ESA GmbH. In we­ni­ger als 10 Jah­ren hatte sich die Zahl der Mit­a­r­bei­ten­den von 10 auf 120 er­höht. Der erste Groß­auf­trag über 14.500,00 DM hatte die Män­ner um Gaitzsch und Rein­ker 1992 fast schwin­de­lig ge­macht, nun galt das Un­ter­neh­men im Seg­ment Wei­chen­hei­zungs­steu­e­rungs­an­la­gen als Markt­füh­rer und mach­te einen Jah­res­um­satz von 25 Mil­li­o­nen DM!

Die von gro­ßen Rau­pen zu­sam­men­ge­scho­be­nen Erd­hü­gel, die sich heute noch im Rü­cken der Gäste türm­ten, wür­den bald mo­der­nen Werks­neu­bau­ten wei­chen. Eine säch­si­sche Firma war mit der Aus­füh­rung be­auf­tragt und die Be­leg­schaft auf­ge­for­dert, mit ei­ge­nen Ideen und Vor­schlä­gen die­ses ge­mein­sa­me Groß­pro­jekt zu un­ter­stüt­zen. Was hier zwi­schen ATU und dem Mö­bel­haus Panda ent­stand, würde Si­gnal­wir­kung ent­fal­ten. Aus der drit­ten Reihe trat quasi ein Un­ter­neh­men nach vorn an die Haupt­stra­ße, und der Neu­bau für 3,5 Mil­li­o­nen Euro würde junge Men­schen aus der Re­gi­on auf­merk­sam ma­chen, sie im bes­ten Fall zu ESA füh­ren. Gleich­zei­tig zeig­te diese zu­kunfts­wei­sen­de In­ves­ti­ti­on auch der Be­leg­schaft, dass hier ge­mein­sam ein ge­sun­der Be­trieb ge­schaf­fen wurde. Und oben­drein wür­den die weit­hin sicht­ba­ren hel­len Hal­len ein Zei­chen für die Men­schen und die Wirt­schaft im Land­kreis sein: Hier geht es vor­wärts. Wir kämp­fen und haben Er­folg!

In den mehr als fünf Meter hohen Hal­len soll­ten auf 3.500 qm zu­künf­tig 70 Men­schen ar­bei­ten. Das war der Plan. Als die neue Fa­brik nach acht Mo­na­ten be­zugs­fer­tig war, er­hiel­ten tat­säch­lich noch mehr Men­schen einen Ar­beits­ver­trag und damit eine neue Per­spek­ti­ve in der Re­gi­on.

In einem bei­spiel­lo­sen Kraft­akt er­folg­te im Som­mer 2002 der Umzug an den neuen Stand­ort und die Zu­sam­men­le­gung der Grim­ma­er und Neu­kir­cher Pro­duk­ti­on, die wäh­rend des­sen na­tür­lich wei­ter­lie­fen. Schließ­lich ver­lie­ßen sich die Kun­den auf die ge­wohn­te Ter­min­treue von ESA und EAN. Mit­a­r­bei­ten­de des Mut­ter- und des Toch­ter­un­ter­neh­mens fan­den sich am Bro­ner Ring neu in Teams zu­sam­men und be­a­r­bei­te­ten erst­mals Pro­jek­te ge­mein­sam. In­ner­halb we­ni­ger Jahre ent­wi­ckel­te sich die ESA GmbH zum größ­ten pro­du­zie­ren­den Un­ter­neh­men in Grim­ma, das auch in Deut­sch­land ste­tig be­kann­ter und als Part­ner ge­fragt war.